Stoppt das Massaker der türkischen Regierung an der kurdischen Bevölkerung – Solidarität mit dem kurdischen Widerstand und dem Kampf um Selbstverwaltung

Kundgebung und Demonstration in Bremen - Samstag, 16.1 um 14 Uhr am
Ziegenmarkt
Die Demonstration findet im Rahmen bundesweiter Proteste statt

Der Krieg der türkischen Regierung unter Erdogan gegen die kurdische
Bevölkerung in Nordkurdistan nimmt täglich an Brutalität und Ausmaß zu.
Stadtteile werden aus der Luft bombadiert und mit schwerer Artillerie
beschossen, die Bewohner_innen in Städten wie Silopi, Cizre, Sur,
Sirnak, Nusaybin usw. unterliegen seit Wochen Ausgangssperren, die
Elektrizitäts- und Wasserversorgung wurde in den entsprechenden
Stadtvierteln gekappt. Tagtäglich werden Menschen auf offener Straße
erschossen, wenn sie ihr Haus verlassen, um Lebensmittel zu kaufen, ihre
Verwandten ins Krankenhaus zu bringen oder Leichen zu bergen. Tausende
wurden und werden verhaftet und gefoltert, darunter viele Kinder und
Jugendliche. Die Bevölkerung wird zudem von den türkischen
Spezialeinheiten der vollbärtigen Esadullah (Löwen Allahs) terrorisiert,
die offen ihre Sympathie mit dem IS bekunden und an den Wänden der
Stadtviertel dschihadistische, frauenverachtende und nationalistische
Parolen hinterlassen.

In seiner Neujahresansprache sprach Erdoğan von „Säuberung“
(Reuters/Cetinmuhurdar 2016) - immer wieder betonen er sowie andere
türkische Politiker, dass die Angriffe weiter gehen werden, bis alle
sogenannten Terroristen vernichtet seien.

Die NATO, EU und die Bundesregierung unterstützen nach wie vor die
AKP-Regierung und Erdogan. In der kommenden Woche wird der türkische
Innenminister nach Berlin reisen um nach dem Attentat in Istanbul
darüber zu sprechen, wie gemeinsam gegen Terrorismus vorgegangen werden
kann. Was die türkische Regierung meint, wenn sie vom Kampf gegen den
Terrorismus spricht, hat sie in den letzten Monaten gezeigt. Das
Schweigen der Bundesregierung über die Massaker und die aktive
Unterstützung der türkischen Regierung macht sie zu Mittätern bei der
auf die Vernichtung der kurdischen Bevölkerung ausgerichteten Politik
Erdogans.

Die kurdische Bevölkerung leistet trotz der massiven Angriffe weiterhin
Widerstand und versucht ihr Recht auf Selbstbestimmung und
Selbstverwaltung zu verteidigen.

Als Bremer Solikomitee Kurdistan schließen wir uns dem Aufruf des
Europäischen Rates für Frieden und Demokratie (ABDEM) an, der dazu
aufruft, mit den Aktionen am Samstag ein Zeichen des gemeinsamen Kampfes
für ein demokratisches und freiheitliches Zusammenleben zu setzen. ABDEM
ruft dabei alle demokratischen Kräfte auf ihre Stimme gegen den
faschistischen und nationalistischen Terror des türkischen Staates zu
erheben. 

*Bremer Solidaritätskomitee Kurdistan *
https://sokubremen.wordpress.com/

Einige Artikel zum Thema:

http://www.heise.de/tp/artikel/47/47094/1.html
http://civaka-azad.org/krieg-oder-frieden-in-kurdistan/
http://linkezeitung.de/2016/01/12/ausgangssperre-leichen-bleiben-tagelang-liegen/


*Der Aufruf von ABDEM: *


****Solidarität mit dem Widerstand in Kurdistan * *

Die türkische AKP- Regierung verstärkt ihre Repressionspolitik gegenüber
dem Freiheitskampf des kurdischen Volkes und dem Demokratiekampf der
Völker in der Türkei. Um die Forderung des kurdischen Volkes nach
Selbstverwaltung abzuwehren, werden kurdische Städte belagert und
Menschen mit brutalster Gewalt bekämpft. Der Forderung nach Frieden wird
mit Repressionen, Inhaftierungen und Morden entgegnet.

Die Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit sind außer Kraft gesetzt.
Jede Kritik an dem Staatspräsidenten Erdoğan führt zu
Ermittlungsverfahren. Protestaktionen und Demonstrationen werden unter
Einsatz von Tränengas und Polizeigewalt aufgelöst. Demokratische
Organisationen wie die Demokratische Partei der Völker (HDP) werden
verfolgt und sollen verboten werden.

Es ist blanker Hohn und Heuchelei, dass die EU und Bundesregierung unter
diesen Bedingungen die AKP- Regierung und Recep Tayyip Erdoğan
unterstützen, die reaktionäre und faschistische Kräfte wie den IS
unterstützen und in Syrien und dem Nahen Osten Kriegshetze betreiben.

Um die Flüchtlingskrise mit deren Hilfe zu lösen, unterstützen die NATO,
EU und Bundesregierung die Türkei. Das macht sie zu Mittätern bei der
undemokratischen Verfolgung und der auf die Vernichtung des kurdischen
Volkes ausgerichteten Politik. Die Flüchtlingskrise kann nicht mithilfe
einer Regierung gelöst werden, die Terrororganisationen wie den IS
unterstützt und Kriegshetze betreibt.

Wir erklären uns solidarisch mit dem Kampf des kurdischen Volkes und der
Völker in der Türkei um Freiheit und Demokratie. Wir rufen die
europäischen Völker auf, gegen die Unterstützung der türkischen
Regierung durch ihre jeweilige Regierung einzutreten. Widersetzen Sie
sich dieser Hilfeleistung zur Vernichtung des kurdischen Volkes und auch
zu einer unmenschlichen Politik gegenüber den Flüchtlingen. Denn die
unmenschlichen Lebensbedingungen und die Flüchtlingskrise in der Türkei,
Syrien und dem Irak, die jetzt auch Europa erreicht hat, sind
unmittelbare Folgen der Kriegspolitik der NATO.

Deshalb möchten wir mit unseren Aktionen ein Zeichen des gemeinsamen
Kampfes für eine demokratische und freiheitliche Zusammenleben geben.
Daher rufen wir alle demokratischen Kräfte auf ihre Stimme gegen den
faschistischen und der nationalistischen Terror des türkischen Staates
zu heben.

ABDEM- Europäischer Rat für Frieden und Demokratie/ DGB- Plattform der
demokratischen Kräfte **

*12- 16 Januar 2016 Freiburg Mahnwache*
** 12.01.2016 Kartoffelplatz
13.01.2016 Kartoffelplatz
14.01.2016 Kaiser Joseph Str.
15.01.2016 Kaiser Joseph Str.
16.01.2016 Kaiser Joseph Str./Schiff Str.
16.01.2016 Menschenkette vor dem Rathausplatz von 15.00 Uhr bis 17.30
Uhr **

*13 Januar 2016*um 11.00 Uhr wird mit den europäischen Rat für Frieden
und Demokratie gemeinsam vor dem türkischen Konsulat ein Schwarzer Kranz
nieder gelegt. **

** *13- 15 Januar 2016 Nürnberg * Mahnwache in der Stadtmitte von 14.00
Uhr bis 18.00 Uhr

*13- 22 Januar 2016 Stuttgart* Mahnwache auf dem Schlossplatz von 14.00
Uhr bis 20.00 Uhr

*14 Januar 2016 Hildesheim * Mahnwache vor dem Hauptbahnhof ab 16.00 Uhr **

*15. Januar 2016 Ulm * Mahnwache beginnt um 18.00 Uhr in der Stadtmitte

*15. Januar 2016 München* 2 tägiges Hungerstreik auf der Windermarkt um
11.00 Uhr

*15 Januar 2016 Mannheim* Mahnwache am Wassertor um 17.30 Uhr

*16 Januar 2016* Die Alevitische Gemeinde Deutschland/ Stolbergstr.
317/Köln organisiert eine 1 tägige Hungerstreikaktion zu Unterstützung
der Hungerstreiks in der Türkei die von den alevitischen Organisationen
durchgeführt werden. Beginn um 10.00 Uhr

*16 Januar 2016 Demonstrationen und Kundgebungen in;*

*Dortmund* Hinter dem Hauptbahnhof vor dem Cinema um 13.00 Uhr

*Köln* Ebertplatz um 15.00 Uhr

*Bremen*  Ziegenmarkt 14 Uhr **

*Hamburg* Hachmann Platz vor dem HBF um 15.00 Uhr **

*Kiel* Vinetaplatz-Gaarden um 14.00 Uhr

*Wiesbaden* Vor dem HBF um 15.00 Uhr

*Heilbron* Vor dem HBF um 14.30 Uhr

*München * Windermarkt um 17.00 Uhr

*Nürnberg * Platz der Opfer des Faschismus um 12.00 Uhr

*Bodensee* Zentrum um 16.00 Uhr

 *NAV-DEM * /*Demokratisches Gesellschaftszentrum der KurdInnen in
Deutschland e. V.*/ /Navenda Civaka Demokratîk ya Kurdên li Almanyayê /
* *E-mail:*//info@navdem.com * Web: www.navdem.com
<http://www.navdem.com> * Tel: 0157 33 88 12 94




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